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Bildungswärme

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Irene Kramer-Schwenk

Bildungsenthalpie, die bei Bildung einer chemischen Verbindung aus den Elementen abgegebene (exotherme Reaktion) oder aufgenommene (endotherme Reaktion) Wärmemenge, wobei entsprechend der heute üblichen Konvention die von dem System abgegebene Wärmemenge als negativ definiert wird. Die Bildungswärme von Molekülen wird auf einen Umsatz von einem Mol bezogen und dementsprechend in kcal/mol bzw. kJ/mol angegeben. Ihre Grösse hängt sowohl von den äusseren thermodynamischen Bedingungen (Volumen, Druck und Temperatur) als auch von den Phasen der reagierenden Elemente ab. Als deren Referenzphase wird die thermodynamisch stabilste Phase bei Normaldruck genommen. Die Bildungswärme bei konstantem Volumen wird als Bildungsenergie, die Bildungswärme bei konstantem Druck als Bildungsenthalpie DH bezeichnet. Tabelliert sind meistens die Standardbildungsenthalpien für 25 °C (298,15 K) und Normaldruck (1 bar = 105 Pa), die für die Referenzphasen der Elemente definitionsgemäss auf null gesetzt werden.

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