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Drehachse

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Julian Schultheiss

Klassische MechanikFestkörperphysik, 1) Mechanik: Rotationsachse, diejenige Gerade, die bei der Drehbewegung eines Körpers ortsfest bleibt. Bei einer allgemeinen Drehung kann man zu jedem Zeitpunkt eine solche Gerade finden, die sich allerdings laufend ändert und dann momentane Drehachse genannt wird.

2) Kristallographie: aus der Symmetrieoperation Drehung entstehendes Symmetrieelement. Bei der Drehung um eine feste Achse gehen die Punkte eines Kristallgitters über in die Punkte eines symmetrieäquivalenten Kristallgitters, wobei entsprechende Punkte denselben Abstand von der Drehachse aufweisen und in einer zur Drehachse senkrechten Ebene liegen. Charakteristisch für die Drehung ist die Lage der Drehachse und der Drehwinkel. Zwischen dem kleinsten Drehwinkel j und der Zähligkeit n gilt folgende Beziehung: j = 360°/n. In der Kristallographie erhält die Drehachse üblicherweise das Symbol n (n = 2,3,4,6). Zwei-, drei-, vier- und sechszählige Drehachsen werden auch als Di-, Tri-, Tetra- und Hexagyren oder di-, tri-, tetra- und hexagonale Achsen bezeichnet. Drehachsen anderer Zähligkeit können in zwei- und dreidimensional periodischen Körpern als Symmetrieelement nicht auftreten. Die Drehachse der Zähligkeit 1 wird als Identiät bezeichnet.

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