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Multikristallkamera

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Martina Wagner

Medizinische Physik, Medizintechnik, Gerät in der nuklearmedizinischen Diagnostik zur räumlichen und zeitlichen Abbildung von Aktivitätsverteilungen. Es besteht aus einer rechteckig angeordneten Matrix aus 294 Szintillationskristallen (14 × 21), die durch einen 294-kanaligen Kollimator voneinander getrennt sind. Jeder der in x-y-Richtung angeordneten Kristalle ist durch Lichtleiter mit je zwei Photomultipliern verbunden. Die simultane Registrierung der Position des Absorptionsereignisses wird von diesen wahrgenommen und ist durch deren Koordinaten bereits örtlich lokalisiert. Die Darstellung erfolgt entweder auf einem Oszillographenschirm, oder die Impulse werden digital weiterverarbeitet. Ein Vorteil gegenüber Monokristallkameras ist die schnellere Signalverarbeitung. Nachteile sind die schlechtere Ortsauflösung und das kleine Gesichtsfeld. Die Kamera wird vorwiegend für schnell ablaufende Vorgänge, wie z.B. dynamische Herzuntersuchungen, verwendet.

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