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Schmelzpunkt

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Hans-Peter Ahlsen

Chemie, Physikalische Chemie, Schmelztemperatur, die Temperatur, bei der ein Stoff aus dem festen in den flüssigen Zustand übergeht (Schmelze). Der Schmelzpunkt ist gleich dem Erstarrungs- oder Gefrierpunkt der zugehörigen flüssigen Phase. Reine Stoffe haben einen konstanten Schmelzpunkt; er kann deswegen als Reinheitskriterium benutzt werden. Lösungen haben einen niedrigeren Schmelzpunkt als das reine Lösungsmittel (Gefrierpunktserniedrigung). Nichtkristalline Stoffe (Gläser, Hochpolymere) verlieren am Erweichungspunkt ihre Formstabilität und gehen dann allmählich in den flüssigen Zustand über. Zahlreiche Stoffe zerfallen thermisch vor dem Erreichen des Schmelzpunktes.

Im Gegensatz zum Siedepunkt ist der Schmelzpunkt nur schwach druckabhängig (Clausius-Clapeyron-Gleichung). Für die meisten Stoffe steigt er mit dem Druck; nur wenige Stoffe, z.B. Eis, zeigen einen entgegengesetzten Effekt (Siedepunkte der Elemente siehe Zusatzinformationen).

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