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Strömungsmaschine

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Julian Schultheiss

a) Kraftmaschine, bei der das Arbeitsmittel kontinuierlich durch Leit- und Laufräder strömt und sie dabei in Umdrehungen versetzt (Gasturbine). b) Arbeitsmaschine, die einen Stoffstrom ständig durch Leit- und Laufräder befördert (Turbokompressor). Strömungsmechanik, Energiewandler, bei dem eine Energieform aus Strömungsenergie besteht, bei dem also entweder Strömungsenergie erzeugt, d.h. Fluide in Bewegung gesetzt, oder aus Strömungsenergie Arbeit – meist in Form einer rotierenden Welle – gewonnen wird. Im ersten Fall spricht man von Arbeitsmaschinen (Pumpen, Gebläse, Verdichter), im zweiten Fall von Kraftmaschinen (Turbinen). Meistens sind Strömungsmaschinen in Form von zwei Schaufelrädern realisiert, wobei das eine mit dem Gehäuse (Leitrad) und das andere mit der Welle (Laufrad) fest verbunden ist. Beide Schaufelräder zusammen bilden eine Stufe. Da die Energieumsetzung durch eine Stufe begrenzt ist, werden mehrstufige (mehrere Stufen hintereinander durchströmt) oder mehrflutige (mehrere Stufen parallel durchströmt) Strömungsmaschinen unterschieden. Abhängig von der Strömungsrichtung der Flüssigkeit durch eine Stufe werden zudem noch Axial- oder Radialmaschinen sowie Zwischenformen unterschieden. Neben dem Wirkungsgrad ist der Reaktionsgrad R der Strömungsmaschinen eine wichtige Kenngrösse. Er gibt den Anteil der am Laufrad umgesetzten Energie in Bezug auf die an der Stufe umgesetzten Energie an. Strömungsmaschinen mit R > 0 werden als Reaktionsturbine, solche mit R = 0 als Aktionsturbine bezeichnet.

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