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Stromlinienform

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Hermann Loring

Strömungsmechanik, eine besondere Form von umströmten Körpern, welche sich durch einen extrem geringen Widerstandsbeiwert auszeichnet. Charakteristisch für die Stromlinienform ist ein abgerundeter Kopfteil und ein langes, spitz zulaufendes Ende (sog. Tropfenform, z.B. beim Tragflügelprofil). Sie hat einen Widerstandsbeiwert von etwa 0,055, im Gegensatz beispielsweise zur Kugel, die einen Widerstandsbeiwert von 0,3 bis 0,4 hat. Der Widerstand wird bei einem stromlinienförmigen Körper im wesentlichen durch die Reibung der Flüssigkeit innerhalb der Grenzschicht erzeugt; dieser Effekt ist für Körper ohne Stromlinienform i.a. zu vernachlässigen. Das lange Ende ist notwendig, damit keine Grenzschichtablösung auftritt, welche den Widerstandsbeiwert erhöhen würde. Da ein geringer Widerstandsbeiwert für viele Anwendungen günstig ist (etwa bei Fahrzeugen), wird oft versucht, umströmten Körpern Stromlinienform zu geben, was jedoch oft durch das dazu notwendige lange Heckteil erschwert wird. In solchen Fällen kann man sich mit einer Abrisskante behelfen.

Stromlinienform

Stromlinienform: Umströmter Stromlinienkörper.

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