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Tonleiter

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Irene Kramer-Schwenk

Akustik, Tonskala, Folge von Tönen, die durch bestimmte Frequenzverhältnisse der einzelnen Töne zu einem Grundton definiert ist. Der Grundton ist dabei zunächst beliebig wählbar. Erst ein Zusammenspielen mehrerer Instrumente oder Stimmen macht die Festlegung einer absoluten Tonhöhe nötig. Unterschiede zwischen Tonleitern treten dadurch auf, dass, vom Grundton ausgehend, unterschiedliche Intervallschritte zu deren Aufbau verwendet werden. In der europäischen Musik – in der aussereuropäischen, z.B. der indischen, Musik sind andere Tonfolgen von Bedeutung – ist die wichtigste Form die diatonische Tonleiter.

Die älteste Tonleiter, die pythagoräische, wird aus aufeinanderfolgenden Quintschritten aufgebaut. Meistens meint man mit dem Begriff »Tonleiter« jedoch die (diatonischen) Dur- und Moll-Tonleitern. Diatonische Tonleitern haben den Umfang von einer Oktave, die sieben Töne enthält mit je nach Tongattung (Dur oder Moll) angeordneten Ganz- und Halbtonschritten. Chromatische Tonleitern bestehen aus 12 Halbtonschritten, Ganztonleitern aus 6 Ganztönen, pentatonische aus 3 Ganztönen und zwei kleinen Terzen. In Skalen der Zwölftonmusik spielen die in diatonischer und chromatischer Tonleiter festgelegten Intervallschritte keine Rolle mehr. Sie bestehen aus einer für jedes Musikstück individuell festgelegten Abfolge von Tönen und sind somit keiner Tonart mehr zuzuordnen.

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