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Zenon-Paradoxien

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Irene Kramer-Schwenk

Quantenmechanik, von dem griechischen Philosophen Zenon (Zeno) von Elea (ca. 495 v.Chr. - ca. 430 v.Chr.) zur Unterstützung der Philosophie des Parmenides formulierte Paradoxien, mit denen er die Unmöglichkeit von Bewegung beweisen wollte. Die bekanntesten Paradoxien sind das Achilles-Paradoxon (Achilles kann niemals die Schildkröte überholen, denn immer, wenn er einen Punkt erreicht, an dem die Schildkröte schon war, hat diese sich ein Stückchen weiter bewegt), das Pfeil-Paradoxon (der fliegende Pfeil ruht, denn er ist zu jedem Zeitpunkt an einem bestimmten Raumpunkt, von denen sich aber zwischen je zwei Raumpunkten immer unendlich viele befinden) sowie das Dichotomie-Paradoxon (der fliegende Pfeil kann sein Ziel nicht erreichen, denn wenn er von A nach B fliegt, muss er erst AB / 2 durchlaufen, davor aber AB / 4 usw.). Aus einem modernen Blickwinkel spiegeln die Paradoxien ein ungenügendes mathematisches Verständnis des Kontinuums wider. Eine interessante quantenmechanische Form des Dichotomie-Paradoxons formuliert der Zenon-Effekt.

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