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Schwere

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Irene Kramer-Schwenk

Klassische MechanikUmwelt- und Geophysik, Schwerebeschleunigung, Fallbeschleunigung, Superposition der Massenanziehung der Erde (Gravitation) und der Zentrifugalkraft auf Grund der Erdrotation. Die Schwere nimmt wegen des Äquatorwulstes und der Zentrifugalkraft vom Äquator zum Pol hin zu (Normalschwere). Zur absoluten Messung der Schwere dienen Pendel oder Fallapparaturen. Relative Messungen werden mit Gravimetern bestimmt. Das Schwerefeld selbst wird durch Kugelfunktionsanalyse zerlegt (Geoid) und zur Exploration genutzt (Schwereanomalien).

Änderungen der lokalen Schwere beruhen in erster Linie auf der Gezeitenwirkung des Mondes und im geringeren Masse der Sonne. Die Amplitude der Gezeitenwirkung auf die Erdbeschleunigung beträgt etwa 10-6 m s-2 und kann mit Gravimetern gut verfolgt werden. Die Richtung von g ändert sich durch Gezeitenwirkungen um maximal 0,015\'\' (Lotschwankung) und wird ebenfalls mit Gravimetern nach dem Prinzip des Horizontalpendels (siehe Abb.) gemessen.

Schwere

Schwere: Horizontalpendel zur Messung der Richtungsänderung von g.

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