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absolute Helligkeit

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Julian Schultheiss

Absoluthelligkeit, die scheinbare Helligkeit, die ein Himmelskörper hätte, wenn er sich in einer Einheitsentfernung von 10pc (Parsec) befände. Sie wird in Grössenklassen angegeben und durch das Zeichen M ausgedrückt. Sie ist ein Mass für die Strahlungsleistung eines kosmischen Objekts und lässt sich aus dem Entfernungsmodul berechnen: sind die scheinbare Helligkeit m und die Entfernung r des Objekts von der Erde bekannt und berücksichtigt man, dass der Strahlungsstrom S mit 1/r2 abnimmt, so gilt:

S/S10pc = 102/r2

m - M =  - 2,5 lg(S/S10pc) = 5 lgr - 5

M = m + 5 - 5 lgr.

Ist die scheinbare Helligkeit eines Objekts durch interstellare Extinktion um den Betrag A verringert, so gilt: M = m + 5 - 5lgr - A. Die Sonne hat z.B. eine scheinbare Helligkeit von  - 26,86mag, während ihre absolute Helligkeit bei nur + 4,73mag liegt. Wird der Begriff auf Körpern innerhalb des Sonnensystems, wie z.B. Planeten angewendet, beträgt die Bezugsentfernung eine astronomische Einheit (1AE), bei Meteoren verwendet man eine Entfernung von 100km.

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