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Aerosol

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Martina Wagner

Suspension von flüssigen oder festen Teilchen mit einem Radius 10-9 < r < 10-3 m in einem gasförmigen Medium. Aerosole treten auf als Rauch, Staub, Dunst oder Nebel. Nach ihrer Grössenverteilung lassen sie sich in hochdispersive (r < 50nm) und grobdispersive (r > 1-5mm) Aerosole teilen, dazwischen liegt das Übergangsgebiet. Weiterhin lassen sich monodispersive (r » konst.) und polydispersive Aerosole (verschiedene Teilchenradien) unterscheiden. Weiterhin unterscheiden sich Aerosole aufgrund der Form sowie ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften. Zur Charakterisierung von Aerosolen dienen direkte Methoden wie z.B. die Lichtstreuung oder die ultramikroskopische Teilchenzählung. Erfolgt eine physikalische oder chemische Analyse erst nach Abscheidung der Teilchen aus der dispersen Phase, so spricht man von indirekten Methoden. Eine solche Abscheidung erfolgt z.B. durch Faserfilter, Thermalpräzipator, Elektropräzipator, Konimeter, Zentrifugalabscheider u.a. In der Atmosphäre sind Aerosole vor allem aufgrund ihrer Eigenschaft als Kondensationskeime sowie bezüglich des Strahlungshaushaltes von grosser Bedeutung (atmosphärische Aerosole). Auch bei der industriellen Produktion können Aerosole entstehen, z.B. bei der Herstellung von Phosphor- oder Schwefelsäure.

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