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Ariane-Trägerraketen

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Irene Kramer-Schwenk

Serie mehrstufiger Flüssigkeitsraketen, die zusammen von mehreren europäischen Staaten entwickelt und gebaut wurden, um eine eigene Startkapazität sicherzustellen (Raumfahrt, bemannte, Raumfahrt, unbemannte). Die Hauptanteile an den Entwicklungskosten teilten sich Frankreich mit annähernd 64% und die Bundesrepublik Deutschland mit gut 20%. Die Basisversion der Ariane 1 erreichte eine Länge von knapp 48m bei einem Durchmesser von fast 4m und einem Startgewicht von 212t (siehe Abb.). Alle drei Stufen zusammen lieferten einen Gesamtschub von 3184 × 103N. Der erfolgreiche Erstflug einer Ariane 1-Rakete fand am Heiligabend des Jahres 1979 von dem europäischen Startgelände in Kourou (Französisch-Guayana) aus statt. Betrug die Nutzlastkapazität der Ariane 1 noch 4,85t für eine erdnahe (200km) und 1,75t für eine geostationäre (36000km) Umlaufbahn, so lauten bei Ariane 4 die entsprechenden Zahlen bereits 8t bzw. 4,2t. Die vorerst letzte Entwicklung der Ariane-Familie ist die Ariane 5, die eine Nutzlast von 15 bis 20 t in eine erdnahe Umlaufbahn befördern kann. Der Jungfernflug der Ariane 5 am 4.6.1996 endete aufgrund eines Computerfehlers mit der Selbstzerstörung des Flugkörpers; der zweite Start Ende 1997 war erfolgreich.

Ariane-Trägerraketen

Ariane-Trägerrakete: Aufriss.

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