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Dopplereffekt

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Karl-Wilhelm Steinfieber

Nach dem österr. Physiker Christian Doppier (18031853) benannter und von ihm entdeckter Effekt, der bei jeder Art von Wellen auftreten kann und vor allem in der Optik und Akustik genutzt wird. Bewegt sich z. B. ein Beobachter auf eine Schallquelle zu oder kommt diese ihm entgegen, treffen je Sekunde mehr Wellen sein Ohr, was er als zunehmend höheren Ton wahrnimmt. Entfernen sich Beobachter und Schallquelle voneinander, sinkt die Tonhöhe ab. Nach dem Prinzip des » Radars wird der D. auf vielfältige Weise zur Messung von Geschwindigkeiten angewandt, z. B. bei Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei. Mit einem Dopplerradar an Bord eines Flugzeugs lassen sich dessen Geschwindigkeit und Abdriftwinkel (Differenz zwischen vorgesehenem Kurs und Kurs über Grund unter Windeinfluß (Abdrift)) dadurch feststellen, daß zwei Funkstrahlen schräg nach links und rechts und einer nach vorn zum Boden gesendet werden, die dann verschieden lange Strecken zurücklegen und mit unterschiedlichen Frequenzen reflektiert werden. Hier wie in jedem anderen Fall wird die Geschwindigkeit aus der gemessenen Frequenzverschiebung mit Hilfe eines Computers ermittelt.

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