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Extraktion

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Manfred Schönborn

Herauslösen von bestimmten Bestandteilen aus festen oder flüssigen Substanzgemischen mit Hilfe von Lösungsmitteln (Extraktionsmitteln), wobei es zwischen diesen und dem gelösten Stoff zu keinen Reaktionen kommen sollte. Schütteln, Laugen und Kochen sind Beispiele für E. verfahren. Plasmaphysik, MagnetohydrodynamikChemie, Physikalische Chemie, 1) Physikalische Chemie: Herauslösen von bestimmten Bestandteilen aus einer Mischung mit Hilfe eines Lösungsmittels (Extraktionsmittel):

1) Fest-Flüssig-Extraktion: aus einem Feststoffgemisch wird eine Komponente herausgelöst.

2) Flüssig-Flüssig-Extraktion: eine gelöste Substanz wird aus ihrem Lösungsmittel mittels eines zweiten, mit dem ersten nicht mischbaren Lösungsmittels herausgelöst. In idealen Lösungen ist der Verteilungskoeffizient K bei einer bestimmten Temperatur durch das Konzentrationsverhältnis der Substanz A in beiden Lösungsmitteln (1 und 2) gegeben (Nernstsches Verteilungsgesetz): K = cA1/cB2. Substanzen mit kleinem K können durch Gegenstromverfahren (fraktionierte Extraktion) herausgelöst werden.

2) Festkörperphysik: Feldionisation, Feldemission.

Extraktion

Extraktion: Soxhlet-Extraktor zur Fest-Flüssig-Extraktion im Laboratorium. Das Feststoffgemisch in der Hülse wird durch zurückfliessendes Kondensat des verdampften Lösungsmittels extrahiert. Das Extrakt fliesst in den Kolben zurück.

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