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Techniklexikon

Fernsehbildaufnahme

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Manfred Schönborn

Für privaten Gebrauch ist es laut Urheberrecht gestattet, Bilder vom Fernsehschirm abzufotografieren. Am besten eignen sich hierfür Meßsucher- oder Spiegelreflexkameras, weil sie eine scharfe Aufnahme des Fernsehbildes ermöglichen. Das Objektiv der auf ein Stativ gestellten Kamera sollte, um Verzeichnungen zu vermeiden, senkrecht auf die Mitte des Bildschirms gerichtet sein. Es muß zumindest so weit abgeblendet werden, daß die Schärfentiefe ausreicht, um noch die Bildränder des gewölbten Bildschirms scharf abzubilden. Die Bildfrequenz der Fernsehgeräte beträgt 25 Bilder/s, d. h. daß der Elektronenstrahl der Fernsehröhre etwa 1/25 s benötigt, um ein vollständiges Bild aufzuzeichnen. Entsprechend dürfen die Belichtungszeiten nie kürzer als 1/25 s sein. Um zu der idealen Belichtungszeit von I/IJ s zu gelangen, sind bei einer Filmempfindlichkeit von 18 bis 23 DIN (Schwarzweiß- oder Farbfilm) Blendenwerte zwischen 5,6 und 16 üblich. Längere Belichtungszeiten sind nur zu empfehlen, wenn es sich um relativ unbewegte Fernsehbilder handelt. Da die Farbtemperatur von Fernsehgeräten annähernd Tageslichtcharakter hat (zwischen 6600 und 7200 Kelvin), Tageslichtfarbfilme aber auf ca. 5600 Kelvin abgestimmt sind, sollten leicht rötliche Konversionsfilter benützt werden. Bei Farbnegativfilmen läßt sich der leichte Blaustich im Kopiervorgang ausfiltern.

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