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Flüssigkeitsschwingungsdämpfer

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Autor:
Julian Schultheiss

1. Flügelschwingungsdämpfer: Beim Einfedern strömt Öl durch das Niederdruckventil aus dem Niederdruckraum in den Hochdruckraum und beim Ausfedern in umgekehrter Richtung. Da das Öl durch die relativ kleine Durchflußöffnung des Hochdruckventils nur langsam entweichen kann, bremst es die Rückwärtsbewegung ab. 2. Teleskopschwingungsdämpfer: Durch die schwingende Achse wird ein Kolben in einer Hülse hin- und herbewegt. Der Inncnraum ist mit Schwingungs-dämpferöl gefüllt. Ein Hochdruck- und ein Niederdruckventil regulieren den ölslrom. Wird der Schwingungsdämpfer durch das Zurückschwingen der Achse wieder auseinandergezogen, schließt sich das Niederdruckventil, und das Öl muß den Weg durch die kleinen Bohrungen der Kolbenstange über das Hochdruckventil zum Niederdruckraum nehmen, wodurch der Kolben in seiner Bewegung gebremst wird. Einbau nur in senkrechter oder leicht geneigter Stellung. 3. Hebelschwingungsdämpfer: Man unterscheidet Zweiweg- und Einweg-H. Zwei-weg-H. in Rechts- und Linksausführung haben eine Hochdruck- und eine Niederdruckseite mit unterschiedlichem Dämpfungseffekt, der durch verschiedenartige Ventilkegel und entspr. Vorspannung der Ventilfedern erreicht wird. Die I lochdruckseite ist mit „H" gekennzeichnet und muß beim Entspannen der Fährzeugfeder zur Wirkung kommen. Blnweg-H. haben nur eine Hochdruckseite. Sie wirken nur nach einer Seite und setzen dem Einfedern der Fahrzeugfedern keinen Widerstand entgegen. 4. Öldruckstabilisator: Hat die Aufgabe der Schwingungsdämpfung und Seitenstabilisierung. Bei einfachen Systemen befindet sich an jeder Achsseite ein Zylinder, in dem sich beim Auf- und Abschwingen der Achse ein Kolben hin-und herbewegt. Beide Zylinder sind mit einer Druckleitung verbunden. Werden beide Fahrzeugfedern gleichzeitig belastet, gleicht sich die ölmenge drucklos aus. Wird nur eine Feder beansprucht, preßt der zugehörige Kolben das Öl aus dem vorderen Zylinderraum in den hinteren Raum des anderen Zylinders, wodurch sich die Belastung auf beide Federn verteilt und der Aufbau seine Normallage behält. Ö. sind nur selten anzutreffen.

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