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flüssige Metalle

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Karl-Wilhelm Steinfieber

Stoffe, die wie die flüssigen Edelgase einer idealen Flüssigkeit recht nahe kommen können, wenn sie aus annähernd kugelförmigen gleichen Atomen bestehen (Bsp.: flüssige Alkalimetalle). Flüssige Metalle sind reine Elektonenleiter, wobei die Elektronenzahl pro Atom exakt gleich der Wertigkeit des Metalls ist. In der Schmelze gilt also das Modell der freien Elektronen. Beim Übergang in den Kristallzustand wird die kugelförmige Fermi-Fläche deformiert, es kommt zu Bandüberlappungen, und es tritt vermehrt Löcherleitung auf. Die Ladung pro Atom und damit die Hall-Konstante können sich deshalb beim Erstarren eines flüssigen Metalls stark verändern und wie bei Cd, As, Sb sogar positiv werden.

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