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Gasverflüssigung

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Manfred Schönborn

Thermodynamik und statistische Physik, Überführung eines Gases in den flüssigen Aggregatzustand. Alle Gase können verflüssigt werden, wenn man sie bei genügend hohem Druck genügend tief abkühlt. Die Temperatur und damit die mittlere Geschwindigkeit der Gasmoleküle sinkt, wenn bei adiabatischer Expansion Arbeitet geleistet wird (Joule-Thomson-Prozess). Die höchste Temperatur, bei der eine Verflüssigung möglich ist, ist die kritische Temperatur Tc des Gases, der dazu notwendige Druck heisst kritischer Druck.

Die theoretische Behandlung der Gasverflüssigung wird besonders einfach und für alle Gase einheitlich, wenn man Temperatur, Druck und Volumen auf diese kritischen Grössen bezieht (reduzierte Grössen). Wichtige Verfahren, insbesondere zur Luftverflüssigung, sind das Linde-Verfahren sowie das Verfahren von Claude-Heylandt (Claude-Verfahren).

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