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Gleitreibung

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Irene Kramer-Schwenk

Klassische Mechanik, Coulomb-Reibung, trockene Reibung, Reibung bei der Bewegung eines Körpers ohne Schmiermittel über eine Oberfläche. Die Gleitreibungskraft ist zur Normalkraft proportional: . m ist der dimensionslose Reibungskoeffizient. Bei idealer Gleitreibung hängt die Reibungskraft weder von der Berührungsfläche der Körper (Abb.1) noch von ihrer Geschwindigkeit ab. Man stellt sich auf mikroskopischer Ebene vor, dass Unebenheiten von Körper und Unterlage sich ineinander verzahnen (Abb. 2). Die »Eindringtiefe« wird durch den Druck bestimmt, den der Körper auf die Oberfläche ausübt, daher die Unabhängigkeit von der Fläche. Um den Körper eine Strecke dx fortzubewegen, muss eine feste Anzahl solcher Unebenheiten mit der Arbeit  überwunden werden.  wird von der Reibungskraft aufgebracht, sie ist demnach unabhängig von der Geschwindigkeit.

Gleitreibung

Gleitreibung 1: Reibungskraft FR auf einen Körper in Abhängigkeit von der eingesetzten Kraft F. Für F > mHFN (maximale Haftreibungskraft) beginnt der Körper zu gleiten.

Gleitreibung

Gleitreibung 2: Mikroskopisches Modell der Gleitreibung.

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