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halbperiodische Festkörper

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Petra Nordinghaus-Martin

feste Substanzen, in denen die Atome weder in einem Gitter angeordnet noch unstrukturiert sind. Halbperiodische Festkörper weisen keine Translationssymmetrie wie Kristalle (Symmetrie von Kristallen) auf und sind andererseits auch nicht einfach durch eine Nahordnung der Atome, wie in einem amorphen Festkörper, charakterisiert.

In Parakristallen sind nur bestimmte Bereiche kristallin, während andere ungeordnet, also amorph vorliegen. Gegenüber diesen zweiphasigen Systemen sind inkommensurable Kristalle homogen. In ihnen sind die Positionen der Atome gegenüber einem zugrundegelegten Kristallgitter verschoben, so dass man auch von einer Quasiperiodizität spricht. Die in der Natur vorkommenden Quasikristalle zeigen Symmetrien, die inkompatibel sind mit der Translationssymmetrie eines Kristallgitters, und sind daher zwischen den kristallinen und amorphen Substanzen anzusiedeln. Unter den Quasikristallen findet man auch gemischte Strukturen. Dekagonale Quasikristalle sind in zwei Dimensionen quasiperiodisch und in einer Raumrichtung periodisch wie eine kristalline Substanz.

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