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inkommensurable Kristalle

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Petra Nordinghaus-Martin

inkommensurable Strukturen, modulierte Kristalle, Modell für die atomistische Struktur von Festkörpern, in denen die Positionen der Atome gegenüber einem Gitter durch eine periodische Modulation verschoben sind. Dadurch verschwindet die translatorische Fernordnung, so dass ihre Struktur eine Zwischenstellung zwischen einem idealen Kristall und einem amorphen Festkörper einnimmt und sie den halbperiodischen Festkörpern zuzuordnen sind. Sind in einem Idealkristall die Gitterpunkte durch r = a (n1 e1 + n2 e2 + n3 e3) (a: Gitterkonstante, ei: Einheitsvektoren, ni: natürliche Zahlen) gegeben, so transformiert sich r bei einer Modulation in Richtung e1 gemässinkommensurable Kristalle.

Dabei ist die Wellenzahl q inkommensurabel mit dem Kristallgitter, d.h. das Verhältnis q / a ist irrational. Das Konzept der inkommensurablen Kristalle wird zur Beschreibung der Struktur von Quasikristallen benutzt.

inkommensurable Kristalle

Inkommensurable Struktur: Entstehung einer inkommensurablen Struktur: Verschiebung der Atome eines 1-dimensionalen Gitters durch eine Modulation.

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