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Heatpipe

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Martina Wagner

Atomquelle für die Atom-Absorptionsspektroskopie zur Herstellung von Metalldämpfen mit Dichten im Bereich 1022 bis 1025 m-3. Mit der Verwendung von Heatpipes kann das Problem der Kondensation von Metall-Dämpfen an den Fenstern, wie es in einfachen Dampfzellen bei hohen Dichten auftritt, umgangen werden. Der Kern einer Heatpipe ist ein Docht, in der Regel ein Netz aus Edelstahl, der das Material durch Kapillardruck von den kälteren Enden des Ofens in das heisse Zentrum transportiert. Der schematische Aufbau einer Heat Pipe ist in der Abb. dargestellt: Direkt hinter den Fenstern wird ein inertes Gas eingeleitet, das in den kalten Aussenbereichen bleibt und die Kondensation des Metalldampfes an den Fenstern verhindert. Die Enden des Drahtnetztes werden mit Wasser gekühlt. In der Nähe dieser Kühlschlangen entsteht eine Pufferzone, wo Metalldampf und Puffergas koexistieren. In dieser Pufferzone kondensiert der Metalldampf und wird durch den Docht wieder ins Zentrum des Ofens zurücktransportiert. Durch Zugabe eines weiteren Elements in den Ofen kann teilweise der Kapillareffekt noch verstärkt werden. Heatpipes finden Anwendung in der Atomspektroskopie immer dann, wenn Metalldämpfe bei hohen Dichten benötigt werden. (Wärmerohr)

Heatpipe

Heatpipe: Schematische Darstellung einer Heatpipe.

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