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Kryofixation

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Hermann Loring

Methode zur Verfestigung einer biologischen Probe durch Abkühlung. Das Ziel der Kryofixation liegt vor allem darin, die Verschiebung von Probenbestandteilen möglichst zu unterbinden. In der Regel werden Ortsveränderungen durch die Kristallisation und die Volumenzunahme des abgekühlten Wassers bewirkt. Zur Kryofixierung gibt es im wesentlichen vier Verfahren. Das erste Verfahren besteht in einem raschen Eintauchen der Probe in eine Kühlflüssigkeit, meist flüssiges Propan oder Äthan. Die zweite Methode ist die Propan-Jet-Kryofixierung. Bei diesem Verfahren wird das Kühlmittel direkt auf die Probe bzw. auf ein dünnes, die Probe umgebendes Metallblech aufgespritzt. Die dritte Methode ist die Metallspiegelkryofixierung. Hierbei wird die Probe rasch auf eine polierte und vorgekühlte Kupfer- oder Silberplatte gedrückt. Bei der vierten Methode handelt es sich um die Hochdruckkryofixierung. Sie nutzt die Gefrierpunktserniedrigung des Wassers auf 251 K bei 2,100 bar. Friert man die Probe unter derart hohem Druck ein, so erniedrigt sich die Kristallisationstemperatur des Wassers erheblich.

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