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Latentwärmespeicherung

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Julian Schultheiss

Energietechnik, regenerierbare Energiequellen, Speicherung der latenten Wärme (Umwandlungswärme) eines Phasenübergangs, die im Prinzip eine effizientere Speicherung von Wärme als die Speicherung fühlbarer Wärme ist. Wegen der geringen Volumenunterschiede sind Phasenübergange fest-flüssig besonders vorteilhaft. Geeignete Materialien sind vor allem eutektische Gemische, deren Schmelzpunkte im Vergleich zu den Ausgangsmaterialien abgesenkt sind. Für die Niedertemperaturspeicherung ist Glaubersalz (Na2SO4 10H2O) mit einer Schmelztemperatur von 32,4 °C und einer (hohen) Schmelzwärme von 70 Wh / kg vorteilhaft. Ebenso wie gewöhnliche Wärmespeicher müssen Latentspeicher gut wärmeisoliert sein; in speziellen Fällen - wie dem Xylith (C5H12O5, Tschmelz = 94 °C) - ist eine Unterkühlung bis auf Umgebungstemperatur ohne Abgabe der Latentwärme möglich.

Latentwärmespeicherung

Latentwärmespeicherung: Massenbezogene Schmelzwärme verschiedener Gemische, aufgetragen über der Schmelztemperatur. Man erkennt, dass prinzipiell ein grosser Temperaturbereich mit den verfügbaren Materialien überstrichen werden kann. 4: 65 NaF / 23 CaF2 / 12 MgF2,10: 67 LiF / 33MgF2, 12: 75 NaF / 25 MgF2, 13: 62,5 NaF /22,5 MgF2 / 15 KF, 14: 46 LiF / 44 NaF / 10 MgF2, 15: 60 LiF / 40 NaF, 16: 12 NaF / 40 KF / 44 LiF / 4 MgF2 (Zahlenangaben in Mol%).

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