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Schlupf

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Hans-Peter Ahlsen

Kenngröße, die die Differenz zwischen dem theoretisch möglichen Fortschritt eines Antriebsmittels und dem tatsächlich erreichten Weg darstellt. Der S. wird meist als relativer S. in % angegeben, z. B. S. von Wasserradantrieb, von Luftschrauben oder Schiffschrauben. In der Fahrzeugtechnik: Zurückbleiben eines von zwei in Berührung stehenden bewegten Gegenständen. Elektrodynamik und Elektrotechnik, in der Elektrotechnik das Zurückbleiben des Läufers in einem Drehstrommotor gegenüber dem umlaufenden Drehfeld. Die Drehzahldifferenz zwischen Feld und Läufer wird Schlupfdrehzahl genannt. Der Schlupf nimmt mit steigendem Läuferwiderstand zu. Wird auf diese Weise die Drehzahl geregelt, muss eine Verlustleistung in Kauf genommen werden, die vom Ständer auf den Läufer transformatorisch übetragen wird. Diese Leistung PS ist dem Schlupf s proportional und entspricht der in Stromwärme umgesetzten elektrischen Läuferleistung. Der Rest (1 - s)PS ist die mechanische Läuferleistung, also die Nutzleistung.

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