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Stirling-Motor

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Hermann Loring

Thermodynamik und statistische Physik, eine vom Engländer R. Stirling 1816 erfundene Heissluftmaschine, die als Antriebsmedium erhitzte Luft in einem geschlossenen Kreislauf benutzt. Beim Stirling-Motor arbeiten zwei Kolben in einem Zylinder, der Arbeitskolben bei der niederen Temperatur und der Verdrängerkolben als Regenerator bei der höheren Temperatur. Das Gas – neben Luft sind auch Wasserstoff oder Helium einsetzbar – wird durch den Verdrängerkolben zwischen den beiden Arbeitsräumen, dem Entspannungs- und dem Verdichtungsraum, hin- und herbewegt. Dabei wird im Wechsel Wärme bei hoher Temperatur über das Heizsystem zu- und bei niedriger Temperatur über das Kühlsystem abgeführt. Die Arbeit wird an den Arbeitskolben abgegeben. Durch entsprechende Phasenverschiebung der Bewegung beider Kolben wird die Luft zunächst im kalten Raum komprimiert und dann in den heissen Raum hinübergeschoben, wobei sie in der Verbindungsleitung Wärme aus Regenerator und Erhitzer aufnimmt. Dann expandiert die Luft im heissen Raum und wird anschliessend wieder in den kalten Raum hinübergeschoben, wobei Wärme an den Regenerator und den Kühler abgegeben wird.

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