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Townsend-Koeffizienten

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Karl-Wilhelm Steinfieber

Plasmaphysik, Magnetohydrodynamik, beschreiben die Vervielfachung freier Ladungsträger in einem Gas unter Einfluss eines elektrischen Feldes. Der Koeffizient g gibt an, um welchen Faktor sich die Anzahl der freien Ladungsträger pro Längeneinheit in Feldrichtung durch Stossionisation und Rekombination vermehrt bzw. vermindert. Der Koeffizient d bezeichnet die mittlere Anzahl der von einem Ion beim Aufprall auf die Kathode ausgelösten Elektronen. Bei einer unselbständigen Gasentladung im homogenen elektrischen Feld mit dem Elektrodenabstand d ist der Strom proportional zu Townsend-Koeffizienten (Townsend-Formel). Wenn Townsend-Koeffizienten ist, dann entsteht aus jedem zufällig entstandenen Ladungsträger eine unendlich anschwellende Lawine, und die Gasentladung wird selbständig. Kennt man die Townsend-Koeffizienten in ihrer Abhängigkeit von der Elektrodenspannung, kann man aus dieser Bedingung theoretisch die Zündspannung berechnen.

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