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Wettersatelliten

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Irene Kramer-Schwenk

Luft- und Raumfahrttechnik, Satelliten zur Aufnahme von Wolkenbildern für die langfristige Grosswettervorhersage und Sturmwarnung. Von der europäischen Weltraumagentur (European Space Agency, ESA) werden die geostationären Meteosat-Wettersatelliten betrieben. Meteosat 1 wurde am 23. November 1977 an Bord einer Delta-Trägerrakete von Cape Canaveral aus gestartet. Meteosat 2 folgte vier Jahre später dann schon mit einer europäischen Trägerrakete vom Typ Ariane. Die Meteosat-Wettersatelliten stehen in etwa 36 000 Kilometern Höhe genau über dem Nullmeridian von Greenwich über Afrika und übermitteln von dort alle halbe Stunde drei Bilder der dort sichtbaren Hemisphäre im sichtbaren, infraroten und Wasserdampf-Licht. Die Energieversorgung der Satelliten erfolgt durch Solarzellen, welche auf deren zylindrischer Oberfläche angebracht sind. Die Abtastung der Erdoberfläche erfolgt dabei unter Ausnutzung der Rotation des Satelliten (100 Umdrehungen / min.), die zur Drallstabilisierung benötigt wird. In 25 Minuten werden dabei die 2500 Zeilen für eine Szene aufgezeichnet und gleich an das Raumfahrtkontrollzentrum ESOC im hessischen Darmstadt übermittelt. Dort erfolgt dann die Aufbereitung und Weiterverteilung der Wetterbilder an Meteorologen in der ganzen Welt.

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