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Brennfleck

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Julian Schultheiss

Intensiv leuchtender Fleck in der Nähe der Katode einer Entladungslampe. In der Nähe der Katode schnürt sich eine Gasentladung oft so stark ein, daß auf engem Raum (Größe 0,5 mm2) hohe Temperaturen entstehen. Dies ist mit einer intensiven Leuchterscheinung verbunden. Die Entladung sucht sich auf der Katode eine Stelle, die günstig für die Elektronenproduktion ist. Der B. kann auf der Elektrodenoberfläche wandern und verursacht dadurch ein Elektrodenflackern und eine gewisse Bogenunruhe. Bei Wechselspannungsbetrieb ändert sich der B. im Rhythmus der Versorgungsfrequenz. Bei hochfrequentem Betrieb von Gasentladungslampen und speziellen Elektrodenformen kann man den B. unterdrücken. 1) Anodenbrennfleck, die Auftreffstelle eines fokussierten Elekronenstrahles. Der grösste Teil der kinetischen Energie der auftreffenden Elektronen wird in Wärmeenergie umgewandelt, was zum Schmelzen der Anode führen kann. Beim Elektronenstrahlschmelzverfahren wird die entstehende Wärme zum Schmelzen einer Probe genutzt, bei Röntgenröhren muss die Anode zur Vermeidung von Materialschäden am Brennfleck gekühlt werden.

2) Kathodenbrennfleck, hell leuchtender Fleck auf der Kathode einer stromstarken Gasentladung, der oft durch eine starke lokale Erhitzung entsteht und dann die meisten thermisch emittierten Elektronen für die Entladung liefert. Die Lage des Kathodenbrennflecks ist abhängig von Form und Material der Kathode und von Unsymmetrien der Entladungsstrecke.

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