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Glocke

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Karl-Wilhelm Steinfieber

Akustik, Schallsender in Form einer stark gekrümmten Platte. Glocken im engeren Sinne sind rotationssymmetrische Körper, die zur Schallerzeugung von innen mit einem Klöppel geläutet oder von aussen mit einem Hammer angeschlagen werden. Ihr Klang hat ein kompliziertes, nicht unbedingt harmonisches Spektrum, dessen Teiltöne unterschiedlich schnell abklingen. Kirchenglocken und Glocken für Glockenspiele werden als Musikinstrumente zu den Idiophonen eingeordnet. Bei ihnen wird durch die Formgebung erzwungen, dass die Teiltöne in der ersten und ggf. auch der zweiten Oktave konsonante Intervalle bilden (Konsonanz) und der sehr laute, aber schnell wieder abklingende Schlagton, der die Tonhöhe des Glockenklanges bestimmt, genau eine Oktave höher als der tiefste Teilton ist. Eine Glocke kann nicht durch Resonanz mit der Frequenz des Schlagtones erregt werden, d.h. der Schlagton gehört nicht zu ihren Eigenschwingungen.

Glocke

Glocke: Längsschnitt (nach Meyer und Klaes), 1 Schärfe (Bord, Mündung), 2 Schlagwulst (Schlagring), 3 Mantel, 4 Haube, 5 Platte, 6 Krone

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