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Lichttontechnik

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Karl-Wilhelm Steinfieber

in der Kinotechnik angewendetes Verfahren zur Speicherung des Tonsignals in einer Lichttonspur direkt auf dem für die Projektion vorgesehenen Film. Dabei wird das zeitabhängige Tonsignal als ortsabhängiges Transparenzsignal gespeichert. Zur Aufzeichnung wird in der Lichttonkamera ein gleichmässig ausgeleuchteter Spalt auf dem Tonnegativ abgebildet. Wenn sich die Helligkeit der Lichtquelle im Rhythmus des Tonsignales ändert, entsteht auf dem am Spaltbild vorbei bewegten Film eine wie Sprossen einer Leiter erscheinende Transparenzänderung, die sog. Intensitäts- oder Sprossenschrift. Da dieses Verfahren zu nichtlinearen Verzerrungen führt, ist es für Farbfilm nicht geeignet. Dort benutzt man die sog. Amplituden- oder Zackenschrift, für die an Stelle der Lichtintensität die leuchtende Spaltlänge moduliert wird. Je nach Gestaltung der die beleuchtete Spaltlänge steuernden Blende kann auf diese Weise Einzacken, Doppelzacken- oder Vielzackenschrift erzeugt werden. Zur Wiedergabe wird entweder ein beleuchteter Spalt auf der Tonspur abgebildet und das durch den Film hindurchtretende Licht in einem Lichtempfänger in ein elektrisches Signal gewandelt (Mikroabtastung, Vorwärtsabtastung) oder ein beleuchtetes Stück Tonspur auf den Spalt projiziert und das durch diesen Spalt tretende Licht ausgewertet (Makroabtastung, Rückwärtsabtastung).

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