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Nernst

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Irene Kramer-Schwenk

Biographien, Walther, * 25.6.1864 in Briesen, † 18.11.1941 in Oberzibelle bei Muskau. 1883-1887 Studium in Zürich, Berlin, Graz und Würzburg; Promotion über den Ettinghausen-Nernst-Effekt; 1887-1889 Arbeit über Elektrochemie bei W. Ostwald in Leipzig (Nernstsche Gleichung, Nernstscher Satz); 1891 Extraordinanius, 1894 Ordinarius für Physikalische Chemie in Göttingen. Seit 1905 Vetretung dieses Fachs auf dem Lehrstuhl der Berliner Universität, 1924-1933 Ordinarius für Experimentalphysik in Berlin. Nernst gehört zu den Begründern der klassischen Physikalischen Chemie, die er stets als eine Disziplin der Physik betrachtete. Sein Hauptverdienst ist die Entdeckung des dritten Hauptsatzes der Thermodynamik (Nernstscher Wärmesatz), wobei er ausser zur Thermochemie und frühen Quantentheorie vor allem wesentliche Beiträge zur Tieftemperaturphysik geleistet hat, die 1920 mit dem Nobelpreis für Chemie geehrt wurden. Entwicklung von Messgeräten (Mikrowaage u.a.) und technischen Produkten (Nernst-Brenner, Neobechsteinflügel), an denen er zugleich Grundlagenprobleme studierte (Festkörperleitfahigkeit, Elektroakustik, Nernst-Effekt). In seinen späten Jahren Beschäftigung mit Astrophysik und Kosmologie, u.a. Mitbegründer der Kaiser-Wilhelm- und Elektrochemischen Gesellschaft.

Nernst

Nernst, Walther

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