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Nernst-Brenner

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Autor:
Hans-Peter Ahlsen

Elektrodynamik und Elektrotechnik, die Lichtquelle einer Nernst-Lampe. Das von W. Nernst 1897 entwickelte Gerät besteht aus einem 1-3 cm langen Stift aus Zirkonoxid und Beimengungen von Seltenerdelementen mit einem sehr hohen Schmelzpunkt; der Durchmesser beträgt 1-2 mm. Bei einem Gleichstrom von 1-2 A erzeugt er ein sehr gleichmässiges, weisses Licht, jedoch muss er, anders als eine Glühlampe, mit einem Bunsenbrenner oder Heizspirale vorgewärmt werden. Da der Stab die Kristallstruktur eines Ionenkristalls besitzt, hat er im Gegensatz zu Metallen starke Absorptionsbanden im fernen Infrarot und ist deshalb als Infrarotstrahlungsquelle für Forschungszwecke dem Glühfaden einer Glühlampe deutlich überlegen.

Nernst-Brenner

Nernst-Brenner: Skizze einer Nernst-Lampe: Beim Einschalten fliesst der Strom durch eine Heizspirale um den Glühkörper bis dieser erhitzt und leitend ist. Dann unterbricht der Magnet den Hilfsstrom (VW: Vorschaltwiderstand, EM: Elektromagnet, PW: Platinwendel).

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