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polare Gitterschwingungen

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Hermann Loring

Festkörperphysik, Polaritonen, Schwingungsmoden in ionischen Kristallen, bei denen eine Kopplung zwischen dem transversal-optischen Phonon und einer eingestrahlten elektromagnetischen Welle vorliegt. Im Kopplungsbereich, üblicherweise im fernen Infrarot bei Wellenlängen um einige 100 mm, liegt die sogenannte »Reststrahlenbande«. Dort wird die Dielektrizitätskonstante negativ und somit der Kristall reflektierend. Die Reststrahlenbande erstreckt sich von der Frequenz des transversal-optischen Phonons wT bis zur Frequenz wL, wobei polare Gitterschwingungen gilt (Lyddane-Sachs-Teller-Relation), wobei polare Gitterschwingungen die hochfrequente und e(0) die statische Dielekrizitätskonstante ist. Für leicht polarisierbare Kristalle wird wT klein und damit e(0) gross. Verschwindendes wT und e(0) polare Gitterschwingungen ¥ sind Charakteristika für Ferroelektrizität.

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