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Thermik

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Autor:
Petra Nordinghaus-Martin

Bezeichnung für das Entstehen und die Ausbreitung thermischer Aufwinde. Infolge der Sonneneinstrahlung erwärmen sich die unteren Luftschichten ungleichmäßig. Stärker erwärmte Luftschichten lösen sich als T. blase ab und steigen alsT. schlauch auf. Der dabei entstehende Aufwind kann von Segelflugmodellen (Thermikflug) für stundenlanges Fliegen genutzt werden. Die aufsteigende T. blase als Teil einer zirkulierenden Luftströmung hat in ihrer Umgebung Abwind (Absaufen) zur Folge. Man unterscheidet: a) die TagesT., die über reflektierenden, wenig Wärme absorbierenden Bodenflächen (Sand, reifes Getreide, kurzes Gras, Stoppelfelder, Häuser u. ä.) eintritt und b) die AbendT., die über dunklen, feuchten, stärker Wärme absorbierenden Bodenflächen (Wald, Sumpf, offenes Wasser) entsteht. TagesT. kann schon wenige Stunden nach Sonnenaufgang genutzt werden. Am Abend, wenn über den stark reflektierenden Bodenflächen infolge Abkühlung keine T. mehr auftritt, geben feuchte und dunkle Bodenflächen die gespeicherte Wärme ab, es entsteht die AbendT. Eine kräftige T. kann bis 1000 m hoch reichen.

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