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Weichzeichner

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Julian Schultheiss

Weichzeichner sind Objektive und Objektivvorsätze, bei denen das durch das Objektiv dringende Licht durch die reliefartige Oberfläche des Glases geringfügig gestreut wird. Leichte Unscharfen entstehen, weil ein unscharfes (diffuses) Bild den scharf abgebildeten Bildkern überlagert. Erreicht wird dieser Effekt durch spezielle Linsenelemente, durch Dutoscheiben (Scheiben mit konzentrischen Ringen) oder durch Gitterstrukturen an der Filteroberfläche. Charakteristisch für weichgezeichnete Aufnahmen ist, daß das Licht in die Schattenpartien überstrahlt, diese also zumindest an den Rändern aufhellt. Die Verwendung von Weichzeichnern am Vergrößerungsgerät (meist zur Korndämpfung) ergibt dagegen eine genau umgekehrte Wirkung, d. h. die Schatten breiten sich in die helleren Partien aus. In jedem Fall sind die Übergänge zwischen Lichtern und Schatten gleitend. Für gestalterische Zwecke in der Farbfotografie werden sogenannte Low-Contrastfiltcr, Diffusionsfilter oder Nebeleffektfilter eingesetzt, die sich in ihrer Diffusionswirkung unterscheiden. Die Weichzeichnung läßt sich durch den Einsatz längerer Brennweiten noch intensivieren.

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