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Ausgleichgetriebe

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Hans-Peter Ahlsen

Sonderform eines Getriebes, das zur Drehmomentübertragung vom Motor zur Antriebsachse bei Auto modellen dient Das A. besteht aus dem Gehäuse, das über Teller- oder Stirnrad an getrieben wird, den beiden frei um ihre Achse drehbaren Ausgleichkegelrädern und den mit ihnen im Eingriff stehenden Achswellenrädern. Bei gleicher Dreh zahl von linker und rechter Achswelle be finden sich die Ausgleichkegelräder in Ruhe. Wird die linke Achswelle abgebremst, überträgt sich die Drehzahländerung über die Ausgleichkegelräder auf die rechte Achswelle, die sich dann um den gleichen Betrag schneller dreht. Das A. paßt damit die Antriebsmomente bei ungleichen Drehzah len der angetriebenen Räder infolge Kur venfahrt oder ungleicher Rollradien bei Hindernissen den jeweiligen Reibwerten der Räder an. Sind die Reibwerte der beiden angetriebenen Räder sehr unterschiedlich (z. B. ein Rad auf Sand, das andere aber auf festem Grund), wird das Rad mit geringerem Reibwert mit der doppelten Drehzahl an getrieben (es dreht durch) während das an dere steht Werden feste Wege befahren, mindert das A. die Reibungsverluste vor allem bei Kurvenfahrt; im Gelände ist es dagegen meist unbrauchbar. Automodelle für Geländefahrten (z. B. Buggies) werden deshalb nicht mit A. ausgerüstet, während es bei Modellen für sportliche Wettbewerbe bereits zur Standardausrüstung gehört.

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