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Brucharten

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Autor:
Hans-Peter Ahlsen

Brüche, die als Folge von mechanischen Beanspruchungen eines Werkstoffes auftreten, lassen sich je nach der Beanspruchungsart in drei Kategorien einteilen (Ermüdung): den Spröd- und Duktilbruch (zügige Beanspruchung in einer Richtung), den Kriechbruch (langzeitige Beanspruchung bei hohen Temperaturen) und den Dauer- und Ermüdungsbruch (schwingende Beanspruchung). Bei einem spröden Bruch (englisch: brittle rupture) erfolgt die Trennung unmittelbar nach der elastischen Verformung des Werkstoffes, bei einem zähen Bruch (englisch: ductile rupture) erst nach plastischer Verformung (Deformationen). Bei einem duktilen Bruch erfolgt die Trennung im Einschnürbereich, in dem der Grad der plastischen Verformung besonders hoch ist. Wenn bei einer Belastung eines Materials die plastische Dehnung nicht zum Stillstand kommt, sondern weiter wächst, kommt es zum Kriechbruch. Dauer- und Ermüdungsbrüche sind nur statistisch vorhersehbar. Die Abb. zeigt schematisch das äussere Aussehen von gebrochenen Werkstücken.
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Brucharten

Brucharten: a) spröder Bruch; b) duktiler Bruch: Scherbruch; c) duktiler Bruch: Einschnürbruch; d) duktiler Bruch: "Teller-Tassen"-Bruch.

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