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Digitalmultimeter

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Irene Kramer-Schwenk

Gerät zur digitalen Messung von elektrischen Strömen, Spannungen und Widerständen (Multimeter, Strom- und Spannungsmessung, Widerstandsmessung). Kernstück eines Digitalmultimeters ist ein Analog-Digital-Wandler (ADC), der die analoge Eingangsgrösse in ein ihr entsprechendes digitalisiertes Ausgangssignal umwandelt. Hierbei wird zwischen integrierenden Wandlern und solchen, die den Momentanwert der Messgrösse erfassen, unterschieden. Letztere haben eine hohe Umwandlungsgeschwindigkeit, sind aber störanfälliger. Digitalmultimeter besitzen meist eingebaute Mikroprozessoren, die den Messvorgang steuern, Selbstkalibrierungen durchführen und arithmetische Operationen wie z.B. die Berücksichtigung der Kennlinien von Messwertaufnehmern oder auch die Berechnung statistischer Grössen von Messreihen ausführen. Zur Messung von Wechselspannungen oder -strömen werden wie bei Analoggeräten Messgleichrichter (Graetz-Schaltung, Gleichrichter) oder Thermoumformer verwendet. Digitalmultimeter bieten eine geringe relative Messunsicherheit (zwischen ca. 10 - 3 und 10 - 6), grosse Messbereiche und -geschwindigkeiten, einfache Bedienung und - dies ist vor allem für die computergestützte Datenverarbeitung von Bedeutung - die Möglichkeit, die Daten direkt im Computer zu speichern bzw. weiterzuverarbeiten.

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