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Dämpfungsglied

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Karl-Wilhelm Steinfieber

Abschwächer, in der Hochfrequenztechnik ein Bauteil zur Abschwächung von leitungsgeführten Radio- oder Mikrowellen. Ein Dämpfungsglied kann aus reinen Hochfrequenz-Widerständen (z.B. phasenreinen Schichtwiderständen) als T-Glied oder als P-Glied dargestellt werden. Bei koaxialem Ein- und Ausgang wird der Längswiderstand Z1 = R in den Innenleiter eingefügt, während der Querleitwert Yq = G Innen- und Aussenleiter verbindet. Das (reelle) Dämpfungsmass a und der Wellenwiderstand Zw ergeben sich aus den Gleichungen:

Dämpfungsglied (für T- und P-Glied),

Dämpfungsglied (T-Glied) und

Dämpfungsglied (P-Glied).

Um eine hohe Dämpfung bei niedriegen Wellenwiderständen zu erzielen, ist eine Reihenschaltung mehrerer T- oder P-Glieder sinnvoller als ein einzelnes Bauteil, da bei diesem u.a. Querwiderstände von weit unter 1W erforderlich würden. Kommerziell angebotene Festdämpfungsglieder haben meist Dämpfungswerte von 3dB, 6dB, 10dB oder 20dB.

Bei Hohlleitern wird im einfachsten Fall ein Widerstandsstreifen parallel zu den elektrischen Feldlinien (d.h. beim Rechteckhohlleiter parallel zur Schmalseite) in Hohlleitermitte eingefügt. Ein variabler Präzisionsabschwächer ist das Rotationsdämpfungsglied, das Dämpfungen bis 50dB erreicht. PIN-Dioden und Ferrit-Bauteile können als elektrisch steuerbare Dämpfungsglieder eingesetzt werden. PIN-Dioden erreichen Dämpfungen von über 50dB.

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