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Heliogravüre

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Martina Wagner

Historisches Edel-druckverfahren (Tiefdruck), das um 1900 Anwendung fand und u. a. durch Zeitschriften wie »Camera Work« von Alfred Stieglitz (1864-1946), auch durch Kunstbildbände der »Pictorialisten« (Kunstfotografen um 1900) weltweite Verbreitung fand. Ein vom Diapositiv auf eine Chromat-Gelatineschicht kopiertes Bild wurde auf eine mit Asphaltkorn versehene Kupferplatte übertragen und mit einer Eisenchloridlösung in das Kupfer geätzt. Entsprechend der Gerbung (Härtung) der Gelatineschicht im Kopiervorgang entstanden durch die Eisenchloridlösung mehr oder weniger starke Vertiefungen in der Kupferplatte. Durch unterschiedlich intensives Ätzen konnte der spätere (prospektive) Bildeindruck subjektiv beeinflußt werden. Heliogravüren gestatteten den Druck großer Auflagen und sind von so hervorragender Qualität, daß sie heute teilweise wie fotografische Originale gehandelt werden.

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