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Kautschuk

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Julian Schultheiss

Hochpolymere (Polymere), überwiegend plastische Stoffe, die durch Vulkanisieren (Gummi wird durch ehem. Reaktion mit Schwefel gebrauchsfähig) sehr elastisch werden und dabei ihre Löslichkeit in organischen Stoffen verlieren. Naturk. , auch als Naturgummi (Natural Rubber) bezeichnet, wird aus dem Saft (Latex) gewonnen, der beim Anritzen der Stämme eines Gummibaumes (Ficus elastica, Hevea brasiliensis) austritt. Synthesekautschuke haben ähnliche Eigenschaften und werden prinzipiell so bearbeitet wie Naturk. . Ein bekannter Synthesek. ist BunaR, der aus Butadien (gasf. Kohlenwasserstoff (Organische Stoffe)) und Natrium als Katalysator hergestellt wird. Bezeichnung für Hochpolymere, die bei Raumtemperatur amorph sind, eine weitmaschige Vernetzung aufweisen und eine niedrige Glastemperatur besitzen. Kautschuk gewinnt bei Temperaturerhöhung zunehmend Plastizität und verliert Elastizität. Ursprünglich wurde der Begriff Kautschuk für Naturkautschuk verwendet. Naturkautschuk wird aus dem Latex (Milchsaft) des Kautschukbaums gewonnen und besteht aus cis-1,4-Polyisopren mit Molekülmassen zwischen 500 000 und 1 000 000. Synthetischer Kautschuk kann aus verschiedenen Monomeren hergestellt werden, z.B. Butadienkautschuk aus Buta-1,3-dien, Polyolefinkautschuk durch die Kopolymerisation von Ethylen und Propylen oder Siliconkautschuk aus Dimethylpolysiloxan. Alle Produkte aus Natur- oder Synthesekautschuk sind Elastomere.

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