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Linearbeschleuniger

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Hermann Loring

linear accelerator, LINAC, Beschleuniger mit linearer Anordnung der Beschleunigungsstrecken. Jede Strecke wird nur einmal durchlaufen. Im Gegensatz zu Potentialbeschleunigern erfolgt die Beschleunigung mittels Hochfrequenz-Resonatoren, an die eine entsprechende hochfrequente Wechselspannung angelegt wird. Die Beschleunigung der Teilchen erfolgt in den Räumen zwischen den Hohlleitern, deren Enden abwechselnd mit den beiden Polen eines HF-Senders verbunden sind. Diese Technik eignet sich besonders für Elektronen, da diese schnell relativistisch werden. Die Hohlleiter können dann entsprechend einfach dimensioniert werden. Der gegenwärtig grösste Linearbeschleuniger für Elektronen steht am SLAC und ist über 3 km lang. Er ermöglicht die Beschleunigung von Elektronen auf über 50 GeV. Protonen und Schwerionen sind zu Beginn der Beschleunigung nicht-relativistisch, so dass die Länge der Beschleunigungsstrecken entsprechend dimensioniert werden muss. Es gibt unterschiedliche technische Ausführungen von Linearbeschleunigern, z.B. Driftröhrenbeschleuniger (Driftröhren) oder Alvarez-Beschleuniger. (Beschleuniger)

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