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Mitziehen

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Petra Nordinghaus-Martin

Bei der Aufnahme von sich rasch bewegenden Motiven kann die Kamera während der Belichtung in Bewegungsrichtung mitgezogen werden. Auf diese Weise wird vor allem, speziell bei der Wahl längerer Belichtungszeiten, das Motiv scharf vor einem durch die Bewegung der Kamera unscharf abgebildeten Hintergrund festgehalten. Die in Bewegungsrichtung mehr oder weniger stark strukturierten Unscharfen simulieren Tempo in dem normalerweise statischen Bild. Diesen Effekt machen sich vor allem Sportfotografen zunutze, um z. B. bei Auto- oder Pferderennen rasante Aufnahmen zu schießen. Die Schwierigkeit beim Mitziehen der Kamera liegt darin, die Kamerabewegung der Eigenbewegung des Motivs so anzupassen, daß sich dessen Lage im Bildfeld nicht oder nur wenig verändert, wobei es gleichzeitig gilt, die Schärfe entsprechend der Veränderung der Entfernung kontinuierlich nachzustellen. Durch den Einsatz längerer Brennweiten werden die Bewegungsunschärfen von Vorder-und Hintergrund durch den hinzutretenden Schärfen-Unschärfen-Kontrast noch verstärkt.

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