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Reproduktionsgerät

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Hermann Loring

Vorrichtung, die eine exakte Reproduktion von planen Vorlagen (Fotos, Zeichnungen, Buchseiten etc.) oder kleinen dreidimensionalen Gegenständen ermöglicht. Auf einer massiven Grundplatte ist eine stabile Stativsäule angebracht, an der die Kamera, in der Vertikalen verstellbar, befestigt ist. Hinzu kommt eine meist vierteilige Lampenanordnung, die rechts und links von der Grundplatte angebracht ist und das gesamte Aufnahmefeld gleichmäßig ausleuchtet. Zur Reproduktion können sowohl eine normale Spiegelreflexkamera mit Balgennaheinstellgerät als auch spezielle Reprokameras eingesetzt werden. Alle Teile des Reproduktionsgerätes sind so angeordnet, daß eine rasche, zeitsparende Arbeitsweise möglich ist. Je nach Aufnahmeabstand wird ein unterschiedlich großes Aufnahmefeld erfaßt, das im Idealfall für eine maßstabgetreue Abbildung bis zum Maßstab 1:1 eingesetzt werden kann. Zur Reproduktion von Negativen oder Diapositiven wird ein Leuchtkasten mit einer Opalglasscheibe eingesetzt, auf dem die Diapositive oder Negative durch eine Glasplatte niedergehalten sind. Für die Reproduktion müssen die Vorlagen abmaskiert werden (mit schwarzem Karton oder lichtdichtem schwarzem Tuch). Auf dem Leuchtkasten können aber auch kleine Gegenstände auf hellem Hintergrund (z. B. Münzen) fotografiert werden, wobei die Reprolampen so nahe ans Motiv herangebracht werden müssen, daß das Auflicht gegenüber dem des Lichtkastens überwiegt.

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