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Seidel-Glasersche Dioptrik

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Hermann Loring

Optik, Seidel-Glasersche Optik, Bezeichnung für die von Glaser auf die Teilchenoptik ausgedehnten Gesetze dritter Ordnung, die von Seidel für die Lichtoptik (geometrische Optik) entwickelt wurden (Seidelsche Bildfehler). Man gelangt zu diesen Gesetzen, wenn man die korpuskularoptische Brechzahl nach Potenzen des Strahlabstandes von der Achse und der Strahlrichtung entwickelt: Seidel-Glasersche Dioptrik. Durch Einsetzen der Elektronenbahnen erster Ordnung in

Seidel-Glasersche Dioptrik

erhält man unter Beibehaltung der F4-Terme das Seidel-Glasersche Eikonal S. Mit Hilfe des Eikonales kann eine Systematik der Abbildungsfehler dritter Ordnung gewonnen werden und es zeigt sich, dass fünf der acht elektronenoptischen Fehler mit den aus der Lichtoptik bekannten Seidelschen Fehlern übereinstimmen. Die übrigen drei Fehler werden durch magnetische Felder hervorgerufen. Bricht man die Entwicklung mit F2 ab, so gelangt man zur Gaussschen Abbildung, welche die Gesetze der Abbildung im Paraxialgebiet umfasst.

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