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Silhouette

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Karl-Wilhelm Steinfieber

Im direkten oder streifenden Gegenlicht mit leichter Unterbelichtung fotografiert, können Motive zur Silhouette werden. Die plastische Wirkung derartiger Bilder ist, infolge des hohen Helldunkelkontrasts zwischen der zeichnungslosen, homogen dunklen oder schwarzen Silhouette und dem hellen Hintergrund, sehr groß. Vom Grad der Unterbelichtung hängt es ab, ob in den Schatten noch Details zu erkennen sind (Halbsilhouette), oder ob nur die Umrisse des Motivs bildwirksam werden. Letzteres trifft zu, wenn das Motiv die einzig vorhandene Lichtquelle total verdeckt. In solchen Fällen kann es zu stimmungsvollen Überstrahlungen (Lichtkranz; Gegenlichtaufnahme) an den Konturen der Silhouette kommen. Besonders effektvoll wirkt dies z. B. bei Porträt-und Aktaufnahmen im Ganz- bzw. Halbprofil. Häufig werden flächige und massive, z. T. mehr als die Hälfte des Bildraums beanspruchende Vordergrundsilhouetten (z.B. Torbogen oder Baumsilhouette) dazu benützt, die räumliche Tiefe (Luftperspektive) stark zu betonen. Bei Farbaufnahmen trägt eine schwarze Silhouette, die das eigentliche Motiv »umrahmt«, zu einer nicht unwesentlichen Steigerung farblicher Brillanz bei.

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