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Verwackeln

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Autor:
Hans-Peter Ahlsen

Nicht nur die Bewegung eines Motivs kann zu einer unscharfen Abbildung führen (Bewegungsunschärfe), sondern auch die (unbeabsichtigte) Eigenbewegung der Kamera. Durch plötzliches Nachlassen des Auslösedrucks bei der Belichtung sowie durch die Bewegung des Klappspiegels bei einäugigen Spiegelreflexkameras entstehen u. U. verwackelte Aufnahmen, ebenso durch hastige Bewegungen in ungünstigen Aufnahmesituationen. Die Gefahr des Verwackelns ist um so größer, je länger die Belichtungszeiten sind. Auch die Brennweite des jeweils eingesetzten Objektivs spielt eine Rolle. Bei langen Brennweiten (kleiner Bildwinkel) ändert sich der Bildausschnitt schon bei den kleinsten Kamerabewegungen. Während beim Einsatz kurzer Brennweiten (Weitwinkelobjektive) noch Belichtungszeiten von 1/30 s gut zu halten sind, können Freihandaufnahmen mit einem 135-mm-Objektiv bei einer 1/12J s verwackelt sein. Um bei Langzeitbelichtungen, die vom Stativ erfolgen, die Gefahr des Verwackeins durch den Auslösevorgang zu reduzieren, sollte man den Drahtauslöser oder das Vorlaufwerk (Selbstauslöser) der Kamera benützen.

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