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Zweistufenentwicklung

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Hermann Loring

Auf der Suche nach einem Verfahren, bei der Entwicklung eines Schwarzweißfilms feinste Körnigkeit bei optimaler Ausnützung der Filmempfindlichkeit und differenzierter Kopierfähigkeit zu erreichen, wurde die Zweistufen- oder Zweibadentwicklung entdeckt (Emofin). Der Film wird nicht wie üblich in einem, sondern nacheinander (ohne Zwischenwässerung) in zwei Bädern entwickelt. In der ersten (neutralen) Lösung saugt sich die Emulsion lediglich mit noch weitgehend inaktiven Entwicklersubstanzen voll. Erst in der zweiten Lösung, die vorwiegend entwicklungsbeschleunigende Alkalien enthält, setzt die eigentliche Entwicklung ein. Sie ist dann abgeschlossen, wenn der in der Emulsion (und nur dort) vorhandene Entwickler verbraucht ist. Die Vorteile der Zweistufenentwicklung sind eine bessere Ausnützung der Filmempfindlichkeit (Empfindlichkeitsgewinn z bis y DIN) und die ausgleichende Wirkung begrenzter und gleichmäßig verteilter Entwicklermengen. Sie verhindern einerseits das »Zulaufen« der Schatten, andererseits verbessern sie die Zeichnung in den Lichtern.

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