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Aktivator

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Irene Kramer-Schwenk

Substanz, die ein Material oder ein System reaktionsfähig macht; diese ist üblicherweise ein Katalysator. Ein A. kann auch ein Fremdatom (»Atom) sein, das in einen Festkörper eingelagert wird und dann z. B. Lumineszenz hervorruft. 1) Biophysik: Enzyme.

2) Festkörperphysik: eine Störstelle in Ionen- und Halbleiterkristallen, die Lumineszenzerscheinungen im Kristall ermöglicht. Die Bezeichnung lässt keinen Schluss auf die physikalische Natur der Störstelle zu. Es kann sich um dotierte Fremdatome handeln, die absichtlich in das Gitter eingebaut wurden, oder um Eigenfehlstellen, an denen an einem Platz im Gitter ein Atom fehlt bzw. sich ein Atom an einem Zwischengitterplatz befindet. Aktivatoren sind nicht immer am strahlenden Elektronenübergang beteiligt, der zur Lumineszenz führt. Ihre Wirkung kann sich auf die Absorption der Strahlungsenergie und deren Übertragung auf das eigentliche Lumineszenz-Zentrum beschränken. Als Koaktivator bezeichnet man eine Störstelle, die in bestimmten Fällen zusätzlich zum Aktivator eingebaut wird, um einen Ladungsausgleich zu ermöglichen.

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